24.06.2025 10:08 Alter: 7 Tage

Komm zu uns ins Ehrenamt! Wir brauchen dich!

Seit nunmehr 9 Jahren besteht unser Dorfladen. Dass es ihn gibt und dass er Bestand hat, ist natürlich in erster Linie unseren Kunden zu verdanken, aber nicht nur. Ohne die Ehrenamtlichen und deren Engagement würde der Laden nicht laufen und könnte nicht bestehen. Doch auch die Ehrenamtlichen sind 9 Jahre älter geworden und benötigen nun Verstärkung.


Wir freuen uns über jede Art der Mithilfe, z.B. bei der Warenkontrolle, beim Einräumen, beim morgendlichen Backen, an der Bedientheke oder als Verstärkung im Reinigungsteam - um nur einige Tätigkeitsbereiche zu nennen. Der zeitliche Aufwand hält sich in Grenzen, lässt sich je nach Tätigkeit individuell gestalten und natürlich gibt es auch eine Einarbeitung.  Bei Interesse bitte einfach im Dorfladen melden. Wir setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung, um mögliche Einsatzgebiete und vorhandene Fragen zu klären. Wir freuen uns auf Sie!

 

Komm zu uns ins Ehrenamt!

Ehrenamtliche plaudern aus dem Nähkästchen

 

Uschi: „Nachdem die Kinder aus dem Haus waren, wollte ich was Sinnvolles machen. Angefangen habe ich mit der Vertretung unsere Verkäuferinnen in deren vorgeschriebener Pause, übernehme inzwischen aber auch größere Sequenzen an der Bedientheke und der Kasse. Der Kundenkontakt sowie das Miteinander im Laden machen mir großen Spaß und sind mir wichtig. Es ist eine nette Gemeinschaft und ich stehe mit Begeisterung hinter unserem Laden.“

 

 

Wilfried: „Zwei Mal pro Woche kommt unser Hauptlieferant. Zusammen mit anderen kontrolliere ich dann die Lieferscheine sowie die Preise und helfe beim Einräumen. Wir sind ein super Team und es wird viel gelacht. Besonders schön finde ich es, wie sich Kunden über Unterstützung beim Einkauf  und Ansprache freuen. Der Laden hat sich zum echten Treffpunkt entwickelt, sowohl für „alte“ Waldhäuser als auch für „neu“ Zugezogene. Deshalb helfe ich auch gerne beim Auf- und Abbau der Tische, z.B. für das Mittwochs-Café.“

 

 

Ulrike: „Ich kannte in Waldhausen nur wenige Menschen. Dann war hier Bedarf an Verkäuferinnen und so bin ich ins Ehrenamt reingerutscht. Die Tätigkeiten sind interessant, vielfältig und die Gespräche mit den Menschen aller Altersgruppen machen einfach Spaß. Deshalb bin ich sowohl im Verkauf als auch im Service bei Veranstaltungen oder bei der Herstellung unserer Laden-Dekoration aktiv. Es wäre sehr schade, wenn der Laden aus personellen Gründen keinen Bestand haben würde.“

 

Herbert: „Jeden Morgen wird das Laugengebäck frisch gebacken. Obwohl ich nur an einem Tag dran bin, habe ich viele Menschen kennengelernt. Ich sehe meine Arbeit als Beitrag für die Dorfgemeinschaft. Aber auch Ehrenamtliche machen mal Urlaub oder werden krank. Deshalb wäre es gut, wenn noch mehr Menschen dazu kämen. Meine größte Freude: Wenn  schon morgens  Schul- und Kindergartenkinder strahlend in den Laden kommen und nach „Mäusle“ fragen. Sonnenklar, dass ich jedes Jahr meine  Kontakte zum Nikolaus spielen lasse.“

 

Johanna: „Nachdem Frau Thiels „Lädle“ geschlossen wurde, war in der Bahnhofstraße tote Hose. Das war meine Motivation, mich zu engagieren. Jetzt ist in die Straße wieder Lebendigkeit eingekehrt, auch mit den kulturellen Events, z.B. dem Literatur-Café. Ein bis zwei Mal pro Woche komme ich morgens kurz vor sieben Uhr zum Backen und immer am Wochenende reinige ich im Wechsel mit meinem Kollegen den Laden, ein maximaler Aufwand von ein bis anderthalb Stunden. Wäre schön, wenn wir hier Unterstützung bekämen.“

 

Aloise: „Ich fand es faszinierend, wie Menschen die Initiative ergriffen haben, um den Dorfladen auf die Beine zu stellen. Mir ist wichtig, im Rentenalter was Sinnvolles, was Gutes zu machen - ein bisschen auch in der Hoffnung, dass es Jüngere gibt, die dasselbe mal für mich machen, wenn ich es nicht mehr kann.  Obwohl ich inzwischen weggezogen bin, komme ich gerne zwei Mal die Woche her, kontrolliere den Wareneingang und fülle die Regale auf. Jedes Mal beeindruckt mich das vielfältige Angebot, das mit der landläufigen Vorstellung eines Tante Emma Ladens nichts zu tun hat.“

 

Melanie: „Ich war schon vor der Eröffnung dabei und schätze die integrative Funktion des Ladens. Jede und jeder wird akzeptiert wie er ist, unabhängig von Alter, Herkunft oder anderem. Weil ich noch berufstätig bin, kann ich keinen festen Tag einplanen. Mein Schichtdienst erlaubt es mir jedoch, hin und wieder Lücken zu füllen, z.B. beim Backen oder Putzen der Backstube. Beteiligt bin ich u.a. auch bei der Organisation diverser Events, z.B. der Teilnahme am Lorcher Weihnachtsmarkt. Mein Appell: Je mehr wir sind, umso leichter für alle.“

 

Bernhardt: Zusammen mit Heinz Birker kümmere ich mich darum, dass die Mülltrennung funktioniert incl. des Leergutes, sorge für Nachschub bei den Mülltüten und natürlich stellen wir die Mülleimer rechtzeitig raus bzw. wieder rein – eine Entlastung für die Verkäuferinnen. Auch wenn ich offiziell nur selten im Laden bin, sind wir ein gutes Team und es freut mich, wenn man in den netten Gesprächen die anderen Menschen näher kennenlernt und auch noch Gemeinsamkeiten entdecken kann.

 

 

Rose: Der Dorfladen war von Anfang an ein Herzensprojekt meines verstorbenen Mannes und mir. Die ehrenamtliche Arbeit bringt Abwechslung in den Alltag, man lernt dazu und entdeckt ganz neue Fähigkeiten -  in jedem, auch im fortgeschrittenen Alter. Und so helfe ich gerne beim Einräumen der Ware, wasche und bügle auch die Schürzen – über die Jahre ca. 5.000 Stück. Einfach schön: Der kleine Bub, der mit einem Lächeln die Brezeltüte aus dem Laden trägt oder die weit über 90-Jährige, die ihren Einkauf trotz Rollator selbständig erledigen kann. Zeit für ein kleines „Schwätzle“  bleibt allemal.

 

Peter: Der Dorfladen ist auf das Ehrenamt angewiesen und ich will der Gesellschaft etwas zurückgeben.  Zwei Mal die Woche wird der Laden beliefert. Ich helfe beim  Abstreichen der Lieferscheine und beim Einräumen der Waren. Trotz „Arbeit“ wird viel gelacht, das ist wichtig und tut gut. Einmal fragte mich mein Kollege ganz aufgeregt: „Hast du Flutschfinger eingeräumt?“ Alle rätselten, was das sein könnte. Wir durchforsteten das gesamte Süßigkeitenregal  - ohne Erfolg, bis mir einfiel, dass ich als Erstes das Eis versorgt hatte. Unter großem Gelächter wurden wir in der Tiefkühltruhe fündig.